Monate: Juni 2018

Diese Gefängnisinsassen meditieren 10 Tage am Stück und das passiert…

Die Dokumentation „Dhamma brothers“ erzählt von einem brillanten Experiment in einem Hochsicherheitsgefängnis der USA. Dort sind nur Personen untergebracht, die wirklich eine Menge auf dem Kerbholz haben: Mord, Totschlag, Raubüberfall mit Tötungsdelikt, Schießereien. Das Gefängnis verfügt auch über Todeszellen für die härtesten Fälle. Die untergebrachten Männer leben in einer rauen, beinharten Welt. Wie kommt man da bloß auf die Idee, ihnen meditieren beizubringen? Der damals zuständige Gefängnispsychologe Dr. Ron Cavanaugh kam zunächst ein Experiment aus Indien zu Ohren. Dort meditierten die Insassen für 10 Tage am Stück im Rahmen eines Vipassana-Retreats, für das strenge Regeln gelten: unter anderem darf in dieser Zeit nicht gesprochen werden. Für die Meditierenden und auch für Gefängnispersonal war das Ergebnis sehr positiv: Sie waren nicht mehr aggressiv, sie hatten eine Möglichkeit, mit den Schwierigkeiten ihres Alltags umzugehen und sie fühlten sich ausgeglichener. Dr Cavanaugh war wie elektrisiert, er wollte seinen Gefangenen eine Erleichterung ihres Alltags verschaffen und ließ sich von keinem Hinternis aufhalten. Der Film ist absolut sehenswert, ich habe regelmäßig Gänsehaut, wenn ich ihn mir ansehe. Diese schweren Jungs, …

Zero Waste: kann das klappen? Der Ort Capannori in der Toskana will dieses Ziel bis 2020 erreichen

So viel recyclen wie möglich, Dinge reparieren, Bio-Abfälle kompostieren, möglichst viele Sachen ohne Umverpackung einkaufen: es gibt viele Ideen, so weit es geht auf Müll zu verzichten und das Ziel „Zero Waste“ anzupeilen. Dass sich jedoch eine ganze Stadt (auch wenn sie klein ist) dieser Idee verschreibt, ist neu. Zumindest für uns Deutsche, denn die Idee einer „Zero Waste City“ ist besonders in den Südeuropäischen Ländern weit verbreitet (siehe Karte). Italien ist mit 270 Städten und Gemeinden das Vorreiter-Land – sogar Neapel macht mit (erinnert ihr euch noch an die Fotos von Müllbergen mitten in der Stadt?) Bildquelle: ruhrnachrichten.de Diese Städte nehmen sich vor, den Restmüll mehr und mehr zu reduzieren und die Recycling-Raten deutlich zu erhöhen. Damit das gut klappt, wird vor allem viel erklärt: in der Schule, durch die Müllabfuhr (wenn sie mal einen Beutel wegen unpassenden Inhalten nicht mitnimmt) und manche Kommune leistet sich gar ein Zero Waste Recherche-Zentrum, in dem nach Alternativen zu Wegwerfprodukten gefahndet wird. Angefangen hat alles im schönen toskanischen Städtchen Capannori. Die beschauliche 46.000 Einwohner-Kommune beschloss vor 10 Jahren, …

Sonntag Abend, 22 Uhr, mitten in Freiburg…

… herrscht Festival-Stimmung – und ich bin mittendrin, tauche ein in den Strom der Musik, der stimmungsvoll beleuchteten Innenstadt und in die gelöste Energie der Leute um mich herum. Es fühlt sich an wie in den Sommerferien, wenn ich nicht an morgen denken muss, sondern in den Tag hineinleben und mich treiben lassen kann. Keine Termine, keine festen Verabredungen oder Verpflichtungen binden mich, sondern ich kann meiner Lust und Freude frönen und mich so richtig auf Morgen freuen. So wie damals als Kind, als ich noch wirklich Sommerferien hatte. So öffne ich jede Pore meines Körpers, um ganz viel gute Laune, Vorfreude und spielerisches Vergnügen auf mich nehmen kann. Danke, liebes Freiburg Stimmt ein-Festival!!!

Das passiert, wenn der CEO eines hippen Berliner Start-Ups und der Chef einer Wiener Traditionsbrauerei für eine Woche die Plätze tauschen…

Manche Geschichten sind so gut, dass sie auf jeden Fall erzählt werden müssen, auch wenn sie auf den ersten Blick erst mal nicht hierher passen. Diese Geschichte handelt von Matthias und Philip, die auf irgendeinem Business…, CEO…, Digital-Strategie-Dingens-Meeting gemeinsam ein paar Bier zischten und sich dabei überlegten: Was passiert eigentlich, wenn wir für eine Woche mal die Plätze tauschen? Geht das eigentlich? Also, Struktur und Ordnung trifft auf Chaos, überall Schwierigkeiten und Geldknappheit auf starre Prozesse und Management-Erfahrung, Start-Up-Feeling auf 180-jähriges Traditionsunternehmen… Was können wir dabei lernen? Philip Siefer gründete 2016 mit seinem Freund Waldemar Zeiler einhorn, ein Unternehmen, das sich auf vegane Kondome in Chipstüten spezialisiert hat: www.einhorn.my. Die Gummis werden aus fair gehandeltem Kautschuk gefertigt, die Chefs inspizieren ihre Lieferanten regelmäßig vor Ort selbst und sind sich nicht zu schade, selbst für ihre Zulieferer ungewöhnliche und pragmatische Lösungen zu entwickeln (mehr dazu lesen). Die Mitarbeiter sind in allem komplett frei: Sie dürfen arbeiten, wann sie wollen, so viel Urlaub nehmen, wie sie benötigen und ihr Gehalt selbst bestimmen. Die Traditionsbrauerei Ottakringer dagegen besteht …

Wie diese drei Manager aus dem Hamsterrad ausbrechen und einen Sinn für sich und ihre Mitmenschen finden

Ein ehemaliger Investmentbanker, ein Regionalleiter der dm-Drogeriemärkte und ein Großprojektleiter der Autoindustrie machen sich auf die Suche nach dem Sinn ihres (Arbeits)Lebens und Wege aus der vermeintlichen Ausweglosigkeit des gefühlten „Hamsterrads“. Dabei treffen sie unter anderem auf Jon Kabat-Zinn, dem Begründer der MBSR-BEWEGUNG (Mind Based Stress Reduction), einen Professor der Quantenphysik, eine Professorin für Neurowissenschaften oder einen Meditationsmeister. Was sie finden, ist im Film „From Business to Being“ dokumentiert. Am Besten schaut ihr selbst mal rein – hier ist der Trailer:

Gesammelte Glücksmomente von dieser Woche

Diese Woche habe ich ein paar Glücksmomente von Personen in meiner Umgebung gesammelt. Ich finde einen schönen als den anderen, schaut mal: „Als ich nach einer schlaflosen Nacht am nächsten Tag endlich wieder durchschlafen konnte.“ „Als ich am Telefon die Nachricht erhielt, dass dieses Jahr auf Helgoland wieder offizieller Vogelbeobachter sein darf.“ „Als ich diese wunderbare Jacke auf dem Flomarkt fand.“ „Als ich erfuhr, dass ich beim Bewerbungsverfahren meiner Traumfirma eine Runde weiter gekommen bin.“ „Heute schien den ganzen Tag die Sonne, obwohl der Wetterbericht Gewitter und Unwetter angesagt hatte.“ „Als mein Sohn mir seinen ersten selbstgemalten Comic gezeigt hat…“ „Als ich vorhin noch einen Spülmaschinentab gefunden habe und nicht mehr extra in den Supermarkt laufen musste.“ „Mein erstes Mal grillen dieses Jahr!“ „Eine Freundin hat mir ihren Regenmantel geschenkt. Einfach so und weil es gerade draussen regnete.“ Welche glücklichen Momente sind Dir diese Woche begegnet? Foto: Pixabay