Alle Artikel in: Glücksforschung

Glück in der Schule lernen

Glück als Schulfach in Deutschland!

Ich traute meinen Augen nicht, als ich es las: Glück als Schulfach? In Deutschland? Und doch ist es in immer mehr Schulen Realität: Neben Mathe, Bio und Deutsch nehmen die die Schüler Zufriedenheit und Lebenskompetenz mit auf ihren Lebensweg. Sie lernen, was es benötigt, um ein selbstbetimmtes Leben zu führen, Ihre Träume und Bedürfnisse wahrzunehmen und daraus Ziele für ihr Leben zu formulieren. Sie probieren aus, wie sie diese erreichen können und was passiert, wenn sie dabei scheitern. Wie sie mit Niederlagen und Umwegen umgehen. Sie entwickeln gesunde Resilienzen, um Rückschläge positiv und als Herausforderungen zu sehen. Dabei stellen sie sich die großen Fragen: Wer bin ich? Was brauche ich? Was kann ich? Was will ich? Erich-Fritz Schubert startete 2007 mit dem Unterrichtsfach „Glück“ an einer Heidelberger Schule. Seitdem hat er so positive Erfahrungen gemacht, dass er sich entschied, fortan Lehrer in diesem Unterrichtsfach auszubilden, um möglichst viele Schüler zu erreichen. Mehr als 500 Lehrkräfte in Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz haben diese Ausbildung bereits absolviert und machen ihre Schüler glücklich: „Wenn Lehrer sich …

Die Top-Fähigkeiten für Mitarbeiter in der Zukunft

Welche Skills brauchen Mitarbeiter von morgen? Google hat da ganz überraschende Antworten…

Google ist immer wieder für eine Überraschung gut, gerade wenn es um die Frage geht, wie wir in Zukunft miteinander arbeiten wollen. Vor kurzem wollte das Unternehmen ganz genau wissen, welche Fähigkeiten und Eigenschaften ein Mitarbeiter idealerweise benötigt, um die beste Leistung zu bringen. Genauer gesagt: Mit welchen Eigenschaften Mitarbeiter die besten Teams bilden, um die bestmögliche Leistung zu bringen. Sie gingen ganz fest davon aus, dass es sich hauptsächlich um „Hard Skills“ aus dem STEM-Fächern handelt, also um Naturwissenschaften, Technologie, Ingenieurwesen und Mathmatik. Schließlich war das die Einstellungs-Politik seit Gründung des Unternehmens aus San Francisco: Das Anwerbern der Top-STEM-Absolventen, am Liebsten von US-Elite-Unis. Mit dieser Personalpolitik war das Unternehmen schließlich groß und unschlagbar erfolgreich geworden. Aber Google wäre nicht Google, wenn es nicht selbst scheinbar erfolgreiche Strategien auf den Prüfstand stellen würde. Also wurde 2013 eine große interne Studie gestartet, die herausfinden sollte, welche Fähigkeiten eines Google-Mitarbeiters denn die wichtigsten sind. Dazu drehte das Unternehmen – ganz traditionell – jeden Bit und Byte um, den es über den Werdegang seiner Mitarbeiter habhaft werden konnte. …

Bhutan misst die Zufriedenheit seiner Bürger mit dem Bruttonationalglück

Das Bruttonationalglück: Der Staat Bhutan will wissen, wie glücklich seine Bürger wirklich sind

„Wenn die Regierung nicht in der Lage ist, seine Bürger glücklich zu machen, dann gibt es für sie keinen Grund zu existieren.“ Dieses Zitat stammt aus dem Rechtskodex des Staates Bhutan – aus dem Jahr 1729. Bhutan, das ist das erste Land der Welt, das seine Regierungsleistung mit dem Bruttonationalglück misst, also mit dem Grad an Zufriedenheit seiner Bürger: Sind sie glücklich? Wenn nein, wo hakt es am Meisten? Was kann verbessert werden? Die Bhutanesische Regierung möchte das Glück seiner Bürger möglichst holistisch messen und nicht nur nach materiellen Werten. Dazu zählen zum Beispiel auch soziale Gemeinschaft, Gesundheit, Erhaltung der Kultur und die Zufriedenheit mit der Regierung eine große Rolle. Diese Haltung ist weltweit einmalig und ihre Wurzeln sind sicherlich in der spirituellen Ausrichtung des Landes zu finden, das sich als Buddhistisches Land versteht. Eine Idee inspiriert die Weltenlenker Die Geschichte des GNH-Index, also des „Gross National Happiness“ beginnt in den 1972 Jahren konkrete Formen anzunehmen. Der damals 16-jährige König Jigme Singye Wangchuk bekräftigt seine Idee in einem Interview mit einer indischen Zeitung: „In Bhutan …

Diese Gefängnisinsassen meditieren 10 Tage am Stück und das passiert…

Die Dokumentation „Dhamma brothers“ erzählt von einem brillanten Experiment in einem Hochsicherheitsgefängnis der USA. Dort sind nur Personen untergebracht, die wirklich eine Menge auf dem Kerbholz haben: Mord, Totschlag, Raubüberfall mit Tötungsdelikt, Schießereien. Das Gefängnis verfügt auch über Todeszellen für die härtesten Fälle. Die untergebrachten Männer leben in einer rauen, beinharten Welt. Wie kommt man da bloß auf die Idee, ihnen meditieren beizubringen? Der damals zuständige Gefängnispsychologe Dr. Ron Cavanaugh kam zunächst ein Experiment aus Indien zu Ohren. Dort meditierten die Insassen für 10 Tage am Stück im Rahmen eines Vipassana-Retreats, für das strenge Regeln gelten: unter anderem darf in dieser Zeit nicht gesprochen werden. Für die Meditierenden und auch für Gefängnispersonal war das Ergebnis sehr positiv: Sie waren nicht mehr aggressiv, sie hatten eine Möglichkeit, mit den Schwierigkeiten ihres Alltags umzugehen und sie fühlten sich ausgeglichener. Dr Cavanaugh war wie elektrisiert, er wollte seinen Gefangenen eine Erleichterung ihres Alltags verschaffen und ließ sich von keinem Hinternis aufhalten. Der Film ist absolut sehenswert, ich habe regelmäßig Gänsehaut, wenn ich ihn mir ansehe. Diese schweren Jungs, …